Wie alles begann
Sie möchten wissen, wie es zur Baustelle gekommen ist?
Es war ein langer Weg bis dahin!
Ganz am Anfang war das Licht. Diskutiert wurde nämlich erst über die Erneuerung von Laternen in der Fußgängerzone- es reifte dabei die Erkenntnis, dass da noch mehr passieren muss.
Letztlich wurde ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Innenstadt Plettenberg – kurz: ISEK – erarbeitet. „Integriert“ bedeutet hier, dass ein ganzheitlicher Ansatz angestrebt wurde. Der ganze sogenannte Funktionsraum Innenstadt wurde betrachtet- nicht nur der Bereich der Fußgängerzone. Dabei auffallende Probleme sollten gelöst werden.
Bürgerinnen und Bürger wurden zur Mitarbeit aufgerufen.
Eine digitale wikimaps-Karte konnte bearbeitet werden und spiegelte letztlich die Meinung der teilnehmenden Interessierten wieder: Grüne Fähnchen standen für positive Bereiche, rote Fähnchen wurden für Problembereiche gesetzt.
Gleichzeitig waren Expertinnen und Experten vom Stadtplanungsbüro ssr im Innenstadtgebiet unterwegs und dokumentierten ihre fachlichen Eindrücke. Nach der ersten Auswertung dieser Informationen wurden alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, um ihre Standpunkte in einer Zukunftswerkstatt einzubringen. Parallel fanden Gespräche mit dem Einzelhandel, der Gastronomie, der Dienstleistung und weiteren Innenstadtakteurinnen und -akteuren statt.
Alle Ergebnisse waren Grundlage für eine Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse.
Daraus entstanden dann bestimmte Ziele. Zunächst gab es übergeordnete Ziele. Dazu gehörten die Innenstadtfunktionen, Innenstadtverkehr oder das Innenstadtbild. Daraus wiederum wurde ein Leitbild entwickelt, welches diese Ziele bündelte. Dieses Leitbild war die Grundlage der Rahmenplanung, die konkreter inhaltliche und räumliche Schwerpunkte setzte.
Diese Rahmenplanung wiederum wurde auf einzelne Projekte heruntergebrochen.
Daraus entstand die Projekt- und Maßnahmenphase. Es handelt sich dabei um ein Handlungs- und Umsetzungskonzept, in dem alle Maßnahmen aufgeführt sind und entsprechend umgesetzt werden können.
Die Neugestaltung der Fußgängerzone ist ein Baustein des Leitprojekts „Erlebbare Altstadt“. Vorangegangen ist diesem ein Parkraumentwicklungskonzept, gefolgt von einem Gestaltungswettbewerb, an dem acht Landschaftsplanungsbüros aus ganz Europa teilnahmen. Am Ende des aufwendigen Wettbewerbsverfahrens wurde ein Siegerentwurf gekürt. Nun wurden diese Ideen des Wettbewerbs immer stärker verfeinert bis am 8. Juli 2019 tatsächlich der erste Spatenstich erfolgte.
Was sich hier relativ schnell liest erforderte viel Kleinarbeit, erzeugte viel Gesprächsstoff und wurde ausführlich mit Bürgerschaft und Politik diskutiert – ein absolut gewünschter, wenn auch längerer Prozess, der Beteiligte und Betroffene miteinander ins Gespräch brachte.
Informieren Sie sich hier gerne genauer über das gesamte ISEK sowie über erstellte Gutachten und Berichte:
www.plettenberg.de/isek

Der Realisierungswettbewerb
Das frühe Ziel, der Fußgängerzone Plettenberg ein zeitgemäßes, zeitloses und attraktives neues Gesicht zu geben, nahm erstmals mit dem Realisierungswettbewerb im Winter 2015 Gestalt an.
Insgesamt acht Landschaftsplanungsbüros aus ganz Europa waren aufgefordert, ihre Ideen für die Innenstadt zu präsentieren. Anschließend entschied eine Jury aus Fachpreisrichterinnen und -richtern (Architektinnen und Architekten, Professorinnen und Professoren, welche die Beiträge fachlich-objektiv bewerteten) und Sachpreisrichterinnen und -richtern (Bürgermeister, Vertretende der lokalen Politik und Verwaltung, welche die Beiträge für Plettenberg bewerteten) sowie Sachverständigen zu den Themen Baukultur oder Handel über die Entwürfe.
In der Entscheidung setzte sich letztlich die Darstellung von bbz landschaftsarchitekten berlin GmbH durch. Nun galt es die Visionen des Konzepts umzusetzen.
http://www.plettenberg.de/planen-bauen-umwelt-verkehr/stadtplanung/isek/realisierungswettbewerb/
